Dr. Carsten Krause

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Research Fellow des Numata Zentrums für Buddhismuskunde
Sprache und Kultur Chinas
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Carsten Krause hat sich seit den frühen 1990er Jahren auf die Geschichte und Gegenwart des chinesischen Buddhismus spezialisiert und dabei stets eine enge Verbindung zur Universität Hamburg bewahrt. Von 1991 bis 2001 studierte er mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes in Passau, Nanjing, Hamburg, Chia-yi und dann wieder in Hamburg. Während seines Studiums in der China-Abteilung des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg wirkte er in einem interdisziplinären Arbeitskreis zum „Ta-sheng ch’i-hsin lun” (大乘起信論) unter der Leitung von Professor Michael Friedrich mit und schloss 1997 seine Magisterarbeit mit dem Beitrag zu einem Werk von Chi-tsang (吉藏) ab.
Von 1997 bis 1998 verbrachte Carsten Krause auf Basis eines weiteren Stipendiums einen halbjährigen Forschungsaufenthalt am Center for Religious Culture and Buddhist Studies (jetzt: Institute of Religious Studies) der Nanhua-Universität (南華大學) in Chia-yi. Anschließend setzte er seine Beschäftigung mit dem chinesischen Buddhismus an der Universität Hamburg fort und wurde mit einer Dissertation über “Das Ch’eng-shih lun (成實論) – Aufnahme und Wirkung eines buddhistischen Textes im mittelalterlichen China von Kumarajiva (344–413) bis Chi-tsang (549–623)” promoviert. Diese Arbeit wurde von Professor Michael Friedrich und Professor Lambert Schmithausen betreut und mit “summa cum laude“ bewertet.
Während seiner anschließenden Tätigkeit bei der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg zur Betreuung der deutsch-chinesischen Beziehungen (2002-2006) verfasste Carsten Krause u.a. einen Artikel über „Interdependenzen zwischen Staat und Buddhismus in der Volksrepublik China“, der 2005/06 in einem Sammelband und zwei Zeitschriften erschien.
Während seiner späteren Tätigkeiten als Geschäftsführender Direktor des Konfuzius-Instituts an der Universität Hamburg (2007-2021) und als Koordinator des Chinazentrums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (2021-2022) hat Carsten Krause seine Beschäftigung mit dem Buddhismus im gegenwärtigen China weiter ausgebaut. Seit 2017 ist er Research Fellow des Numata Zentrums für Buddhismuskunde der Universität Hamburg. Hier initiierte Carsten Krause bereits 2015 ein Symposium zu “Challenges for the Revival and Future Development of Chan-Buddhist Monasteries in China” und 2019 die Vorlesungsreihe “Comparative Studies on Buddhism in Taiwan and Mainland China”. Im Jahr 2020 war er Organisator des internationalen Workshops mit dem Titel “When a New Generation Comes up: Buddhist Leadership and Lay People in Contemporary China”. Neben anderen Veröffentlichungen gab er zu diesem Workshop-Thema ein Supplement des “Journal of the Oxford Centre for Buddhist Studies“ heraus.
Seit 2022 widmet sich Carsten Krause dem von der DFG geförderten Projekt „Buddhistische Positionierungen in der Volksrepublik China (1978-2023): Diskursgeschichtliche Untersuchungen zur Einführung und Interpretation des Begriffs eines „Menschlichen Buddhismus“ (renjian fojiao 人间佛教) durch die Buddhistische Vereinigung Chinas (Zhongguo fojiao xiehui 中国佛教协会)”.