Tagesseminar:Buddhanatur aus der Sicht unterschiedlicher Traditionen
1. Februar 2014

Foto: M. Zimmermann
In Zusammenarbeit mit dem Studienprogramm der Deutschen Buddhistischen Union
Mit Michael Gerhard, Christoph Hatlapa und Michael Zimmermann
Dass allen Lebewesen Buddha-Natur zukommt, erscheint vielen heute auf den ersten Blick als eine der Grundpositionen des Buddhismus. Historisch gesehen hat es nach dem Tode des historischen Buddhas allerdings einige Jahrhunderte gebraucht, bis dies explizit in Teilen des Buddhismus so formuliert worden ist. Ein Schwerpunkt des Seminars soll auf der historischen Einordnung dieser Position liegen sowie auf der Untersuchung, welche grundlegenden Konzeptionen diese bereits in ihrer Frühphase in sich trug. Wir werden dazu auch Übersetzungen von Passagen aus frühen indischen Texten lesen, um ein Gefühl dafür zu erhalten, wie schon frühe Buddhisten versuchten, diese damals neue Konzeption möglichen Anhängern der Lehre des Buddha näher zu bringen. Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit der Bedeutung der Buddha-Natur für die Praxis der Zen-Meditation, vor allem in Hinblick auf die Geistesschulung mit Hilfe von Koans.
Termin: 1. Februar, 2014, 9:30-18:00 h
Ort: Universität Hamburg